Woran liegt es, dass der Westen und seine kulturelle Identität so tief gesunken sind, insbesondere warum familiäre Werte so dramatisch abgebaut haben. Ein klareres Verständnis der historischen Evolution dieser jahrhundertealten Frage und ihrer weitreichenden Konsequenzen wird uns eine wertvolle Einsicht in die intellektuelle Krise der westlichen Gesellschaften sowie die strategische Unterdrückung von Dissens und unabhängigem Denken verschaffen.
Es wird die Ursprünge jenes Gedankengefängnisses beleuchten, das wir heute unter dem Namen „politische Korrektheit“ kennen. Wenn ein Mensch keinerlei philosophische Gedanken hat, werden ihm gewisse Fragen nie in den Sinn kommen. Es gibt viele Themen und Ideen, die mich als jungen Mann bei weitem nicht so sehr interessiert haben, wie sie es heute tun. Eine Frage gibt es jedoch, die mich schon immer beschäftigt hat, und sie fasziniert mich heute immer noch so sehr wie damals: Was war zuerst, Geist oder Materie oder ist es andersherum? Mit anderen Worten: Schafft das menschliche Bewusstsein das, was wir als unsere Realität und unsere physische Existenz wahrnehmen, oder ist es andersherum; bestimmt die vorher existierende materielle Welt unser Empfinden und formt sie unsere Wahrnehmung? Auf den Punkt gebracht ist, was sich unter der Oberfläche dieser Frage versteckt, folgendes: Ist der Mensch ein gestiges Wesen definiert durch das „sich Bewusstsein“, dass man über einen freien Willen verfügt, und mit dem Recht auf Selbstbestimmung geboren ist oder nicht?